Es ist wirklich nicht schwierig zu bemerken, dass sich etwas in der Art, wie wir uns organisieren und kommunizieren verändert hat. Leider gelingt es immer noch so wenigen Unternehmen, diesen Puls der Zeit zu spüren, auf sich zu beziehen und sich darauf einzulassen.
Die einst unmündigen, von der Außenwelt abgeschnittenen Kinder, welchen früher Märchen vorgelesen wurden, sind heute erwachsene, vernetzte Personen auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung!
Unternehmer sind gefordert. Sie müssen erkennen, dass ihre Firma von Menschen getragen wird, welche Bedürfnisse, Emotionen und eine eigene Meinung haben. Sie müssen verstehen, dass ihre Kunden oder gesuchte Arbeitskräfte sich nicht mehr blenden lassen von leeren Versprechungen oder aufgesetzten Illusionen. Durch das exponentielle Wachstum der Kommunikationsmöglichkeiten, der unendlichen Vergleichsmöglichkeiten und ungeheuer großen Datenmengen hat sich der Verkäufermarkt zu einem Käufermarkt entwickelt, welcher die Transparenz feiert.
Weiter wollen Kunden oder Arbeitnehmer nicht nur ehrlich behandelt werden, sie wollen mitbestimmen.
Sie können die schlauesten Köpfe der Welt beauftragen ein Produkt zu entwerfen, welches theoretisch alle Bedürfnisse erfüllt und genau auf ihre Zielgruppe passt. Wenn die LEUTE dieses Produkt nicht kaufen, setzen SIE den Maßstab und definieren, ob Ihr Produkt so gut ist!
Beziehungen aufbauen
Beziehungen sind das Gegenteil von Manipulation. Beziehungen aufzubauen heisst für die Unternehmern der heutigen Welt in Resonanz mit ihre Mitarbeitern und Kunden zu gehen. Durch Partizipation in Entscheidungsprozessen intern holen sie Ihre Mitarbeiter ab und involvieren sie in eine gemeinsam gestaltete und damit auf allen Schultern getragene Abmachung. Das führt sogar zur Entlastung des Verantwortlichen sofern dieser bereit dazu ist, seine über das Ego definierte Führungsrolle in eine aufgeschlossene Verantwortungsrolle zu transformieren.
Das Selbe gilt für die Beziehungen mit potentiellen Kunden und Multiplikatoren. Sinus Millieus sind nichtmehr zeitgemäß. Sie liefern lediglich einen Hauch von Gefühl, wer die eigenen, potentiellen Kunden sein könnten.
Was heute zählt, allein weil es erwartet wird, ist der Kontakt und Austausch mit der eigenen Zielgruppe so weit möglich. Anonyme Befragungen über eine ehrliche Meinung bis hin zum Entwickeln neuer Produkte oder Werbekampagnen direkt mit der Zielgruppe sind mögliche und denkbare Szenarien.
Je näher man den Menschen in der Zielgruppe kommt und je reflektierter, authentischer und aufgeschlossener die Unternehmen sind, desto intensiver die Beziehung.
Big Data ist kein Ersatz!
Seit Jahren sammeln Plattformen Daten über ihre Nutzer und kennen diese mittlerweile besser als sie sich selbst. Facebook allen voran. Die gesammelten, unglaublich vielschichtigen und absolut aussagekräftigen Daten, welche der jeweiligen Person zugeordnet werden können, lassen sie werblich beängstigend präzise ansteuern.
Da das Handling der personenbezogenen Daten heute immer noch nicht verstanden wird, zumindest tut sich der Mittelstand mit dem Verstehen enorm schwer, liegt enormes Potential brach.
Fakt ist, jene, die es verstehen, werden sich in sehr kurzer Zeit geraume Marktanteile sichern können, da sie sich im Detail auf ihre Zielgruppen einstellen und an ihnen ausrichten können.
Big Data kann in meinen Augen dennoch nur eine Unterstützung in der effektiven Kommunikation beim Beziehungsaufbau von Mensch zu Mensch sein.
Durch 13 Jahre Selbständigkeit in der Werbe- und Marketingbranche habe ich frühzeitig die Ausmaße des Digitalen Wandels und den daraus ableitbaren Herausforderungen für Unternehmen erkannt. Statt weiterhin Firmen im Außen attraktiv darzustellen, ohne dabei auf echte Werte zu bauen, begab ich mich auf die Reise zum Kern der Firmen meiner Kunden und fange heute beim „Punkt 0“ mit ihnen an. Hauptaufgabe ist das Abholen mittelständischer Unternehmen auf die Reise hin zur authentischen und nachhaltigen Darstellung basierend auf fundamentalen Werten. Lesen Sie mehr zu meiner Arbeitsweise:
Das Beispiel der Zettelwirtschaft